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27 Dec
27Dec

Es freut uns sehr, dieses Jahr zum Jahresabschluss ein wissenschaftliches Projekt unterstützen zu können. HypnoScience ist ein gemeinnütziges Projekt. Mit dieser Spende werden zu 100% wissenschaftliche Untersuchungen finanziert.

HypnoScience®, ein Kooperationsprojekt der Universität Zürich und der Hypnose.NET GmbH, zielt in einer ersten Phase auf eine hochqualitative neurophysiologische Untersuchung der Hypnose und ihrer Sub-Zustände ab.

Beschreibung des Projektes

Das Ziel ist die Bildung eines soliden Fundaments, worauf weiterführende Grundlagen- und klinische Hypnosestudien aufbauen können. Somit soll ein wertvoller Beitrag zur Akzeptanz und Einbettung der Hypnose im akademischen und klinischen Umfeld geleistet werden. 

Längerfristig wird das Ziel angestrebt, die Unterstützung der Krankenkassen zu erhalten, um hypnosetherapeutische Behandlungen allgemein zugänglich zu machen. Wir erhoffen uns damit, einen Beitrag zur Eindämmung der ausufernden Gesundheitskosten leisten zu können, indem der Genesungsprozess gleichzeitig verbessert und verkürzt wird. 

Um dieses Ziel bestmöglich anzugehen, sehen wir zunächst die Notwendigkeit, die Effekte der Hypnose auf Grundlagenebene anzugehen, womit in erster Linie die oben aufgeführten kritischen Punkte optimiert werden sollten. Dieses Projekt greift sie auf einzigartige Art und Weise auf:

  • Verwendung der hochstandardisierten OMNI-Hypnose-Methode
    Diese ISO-zertifizierte Methode ermöglicht eine hochstandardisierte, reproduzierbare und einheitliche Induktion unterschiedlicher Hypnosezustände. Sie verwendet bei jeder Person den exakt gleichen Prozess und ist weltweit standardisiert. Somit wird methodische Varianz innerhalb und zwischen den Studien deutlich reduziert. Ein sehr wichtiger Aspekt ist, dass dieses Vorgehen die Replikation durch andere wissenschaftliche Gruppen ermöglicht.
  • Klare Definition der Hypnosezustände nach OMNI
    OMNI-Hypnose definiert unterschiedliche Hypnose Zustände und verwendet klare Kriterien für die Identifikation.Aufgrund dieser a-priori Zustandsdefinition ergibt sich die Möglichkeit, eine der wohl interessantesten Fragen im Zusammenhang mit Hypnose zu klären: Gibt es unterschiedliche Zustände und können diese einem eindeutigen neuralen Korrelat zugeordnet werden?
  • Multimodales Vorgehen
    Jede Imaging-Technik hat spezifische Vor- und Nachteile. Durch die Kombination diverser sich ergänzender Methoden wie das fMRI (Blutflussveränderungen aufgrund neuraler Aktivität), Magnetresonanzspektroskopie (MRS, Neurochemie des Gehirns) und Elektroenzephalografie (EEG, elektrische Hirnströme), können tiefere und umfassendere Einsichten über Funktionsmechanismen der Hypnose gewonnen werden. OMNI HypnoScience ist als interdisziplinäres Projekt konzipiert, in dem ausgewiesene Spezialisten für unterschiedliche Hirnforschungsmethoden mitarbeiten.
  • Grosse Stichprobenzahl
    Es sind mindestens 50 Versuchspersonen in unsere Messungen inkludiert, um eine adäquate statistische Aussage treffen zu können. Wichtig in diesem Zusammenhang ist: alle Versuchspersonen sind mit den hypnotischen Zuständen gut vertraut. Das ermöglicht ihnen detailliert Auskunft über die erlebten Zustände zu geben (Vergleich innerhalb-ausserhalb MR Scanner), was unabdingbar ist für eine akkurate Einschätzung und Interpretation der neuroimaging-basierten Daten.
HypnoScience® Projekt wird von der Hypnosepraxis Lebens-Energie aus Frauenfeld unterstützt

In der ersten Phase des HypnoScience-Projekts sind drei Grundstudien geplant. Alle drei Studien haben das Ziel, die Hirnprozesse im Wachzustand, in hypnotischer Trance (Somnambulismus) und in einem sehr tiefen hypnotischen Zustand (Esdaile-Zustand) zu messen:

  • fMRI-Studie
    Das Ziel dieses Experiments ist die Messung der mit den Zuständen einhergehenden neuronalen Aktivitätsmuster im gesamten Gehirn. Dabei werden die funktionellen Netzwerke (Konnektivität) analysiert und beschrieben.
  • MRS-Studie
    Baut auf den Erkenntnissen der fMRI-Studien auf und erlaubt ergänzende Einsichten über die neurochemischen Prozesse des Gehirns in Hypnose. Diese Methode erlaubt auf nicht-invasive Art und Weise die Messung der chemischen Zusammensetzung einzelner Hirnregionen. Somit können den Konnektivitäts-Veränderungen zugrundeliegende neurochemische Prozesse untersucht werden.
  • EEG-Studie
    Diese soll die anderen zwei Techniken weiter ergänzen und elektrophysiologische Veränderungen zwischen den Zuständen in hoher zeitlicher Auflösung untersuchen.

Wichtig ist, dass dieselben Versuchspersonen an allen drei Grundlagenstudien teilnehmen. Diese werden zufälligerweise auf fünf ausgebildete Hypnoseexperten verteilt.

Möchtest auch du dieses wichtige Projekt unterstützen?

https://hypno.science/#spenden

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