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Warum Trinkwasser filtern?

Bäche, Flüsse, Seen und das Grundwasser stehen unter Druck. Viele Gewässer werden durch Düngerrückstände, Pestizide und Arzneimittel verunreinigt.

Quelle: Bundesamt für Umwelt (BAFU) Stand 10.06.2023

Menschgemachte Verschmutzungen

In Landwirtschaft, Industrie, Gewerbe und Haushalt werden täglich Stoffe in grosser Zahl eingesetzt. Ein Teil dieser Stoffe verunreinigt die Gewässer und trägt zum Verlust der Biodiversität bei. Aus der Landwirtschaft und aus Kläranlagen gelangen Nährstoffe in die Fliessgewässer und das Grundwasser, wodurch das Grundwasser verunreinigt werden kann und gewisse Seen überdüngt werden. Aus denselben Quellen gelangen Rückstände von Pestiziden und Medikamenten in die Gewässer. Sie können bereits in sehr niedrigen Konzentrationen nachteilige Wirkungen auf die Wasserlebewesen haben und das Grundwasser verunreinigen. Aus diesem Grund spricht man bei diesen Stoffen auch von Mikroverunreinigungen.

Nährstoffe und Pflanzenschutzmittel aus der Landwirtschaft gelangen vor allem im Mittelland und in den Talebenen in die Gewässer. In diesen Gebieten befinden sich verbreitet Acker-, Reb- und Obstflächen, auf denen bedeutende Mengen von Pflanzenschutzmitteln und Dünger ausgebracht werden.

Nicht alle Stoffe werden in den über 700 kommunalen Kläranlagen der Schweiz komplett zurückgehalten. Mit dem gereinigten Abwasser gelangen Mikroverunreinigungen sowie Nährstoffe und kleine Kunststoffpartikel in die Gewässer.

Industrie- und Gewerbeunternehmen leiten je nach Branche eine Vielzahl unterschiedlicher Mikroverunreinigungen in die Oberflächengewässer. Das Abwasser wird teilweise intern vorbehandelt (= Direkteinleiter) oder einer Kläranlage zugeführt (= Indirekteinleiter).

Aus Siedlungs- und Verkehrsflächen gelangen Mikroverunreinigungen, Nährstoffe, Kunststoffpartikel und andere Stoffe auch über schwer lokalisierbare, diffuse Eintragswege in die Gewässer.

Bodenversiegelung

Siedlungen und Verkehr bedrängen Flächen, die für eine nachhaltige Trinkwassergewinnung aus Grundwasser benötigt werden. Versiegelte Böden verringern die Neubildung von Grundwasser. Gebiete ohne genügende Filterwirkung erhöhen zudem das Risiko von Verunreinigungen. Es existieren heute kaum mehr unbebaute, nur extensiv genutzten Flächen, auf denen die erforderlichen Schutzzonen rund um Trinkwasserfassungen ausgeschieden werden können.

Grundwasserqualität

Von Natur aus enthält Grundwasser keine künstlichen langlebigen Substanzen. Nachhaltig beeinträchtigt wird die Grundwasser-Qualität durch Nitrat und Rückstände von Pflanzenschutzmitteln. Entlang der Fliessgewässer treten auch Mikroverunreinigungen aus Industrie, Gewerbe und Haushalten im Grundwasser auf.

Quelle: Bundesamt für Umwelt (BAFU) Stand 10.06.2023

Nitrat

Nitrat überschreitet den Grenzwert von 25 mg/l im Grundwasser landesweit. In überwiegend ackerbaulich geprägten Gebieten liegen die Konzentrationen mittlerweile an mehr als 50% der Messstellen über dem Grenzwert.

Pestizide

Pestizide überschreiten den Grenzwert von 0.1 Mikrogramm pro Liter jedes Jahr. Zudem treten Abbauprodukte («Metaboliten») von Pestiziden landesweit an jeder dritten Messstelle in Konzentrationen von mehr als 0.1 Mikrogramm pro Liter im Grundwasser auf. Sie beeinträchtigen die Grundwasser-Qualität insbesondere im Mittelland erheblich.

Flüchtige organische Verbindungen

Flüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe (FHKW) werden aus der Gruppe der flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) am häufigsten im Grundwasser nachgewiesen und überschreiten den Grenzwert. Monozyklische und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (MAKW und PAK) treten dagegen nur selten auf.

Arzneimittel

Arzneimittel treten landesweit im Grundwasser auf. Betroffen sind vor allem flussnahe Grundwasservorkommen im Lockergestein. Die Arzneimittel gelangen über Kanalisation und Kläranlagen in Flüsse und Bäche und von dort mit dem Flusswasser ins Grundwasser.

Perfluorierte Chemikalien

Rückstände von Perfluorierten Chemikalien treten vor allem an flussnahen Messstellen im Grundwasser auf. Sie stammen hauptsächlich aus der Siedlungsentwässerung und gelangen über Kläranlagen in Flüsse und Bäche und von dort durch Uferfiltration ins Grundwasser.

Quelle: Bundesamt für Umwelt Stand 10.06.2023 https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/themen/wasser/fachinformationen/wasser--belastungen.html

https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/themen/wasser/fachinformationen/zustand-der-gewaesser/zustand-des-grundwassers/grundwasser-qualitaet.html


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